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Lehrertag

Vielleicht bin ich der Einzige, der noch nie etwas vom Tag der Lehrer gehört hat. Dieser wurde 1994 von der UNESCO dem 5. Oktober zugewiesen. Aus diesem Grund mussten Lisa und ich vergangenen Donnerstag nicht arbeiten, was wir (wer hätte es geahnt) erst einen Tag zuvor erfahren haben. Um 4 Uhr wollten wir uns mit allen Lehrern zusammen in einer Bar in Ruhango treffen, um den Tag zu feiern. Letztendlich war es aber eher ein Meeting, bei dem darüber diskutiert wurde, wie man die Qualität des Unterrichts weiter verbessern kann, leider alles auf Kinyarwanda. Ein Lehrer war aber so nett und hat das gröbste für uns übersetzt.

Dazu gab es kostenlose Getränke und Häppchen. Insgesamt war es nicht ganz das, was ich mir unter einer „Celebration“ für den Tag der Lehrer vorgestellt habe, es war aber trotzdem eine nette Erfahrung. Und ich kann die zukünftigen Freiwilligen später ebenfalls über diesen Feiertag im Vorhinein informieren.

Mir ist dann die erste ruandische Hochzeit, auf die wir zusammen gehen!

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Zweiter Monatsbericht

Es geht um das eigene Projekt über Webseitenerstellung und meinen Umzug. Er kann auf der Links & Downloads Seite oder hier heruntergeladen werden. Wie immer kommen in dem Bericht Informationen vor, die ich hier nicht schreibe (besonders über die Arbeit an der Schule).

Gestern haben ich diesen Bereits über den E-Mail Verteiler herausgegeben. Wer diesem hinzugefügt werden möchte, kann mir gerne eine E-Mail schreiben an martin.weber97 [ät] t-online.de oder kommentiert unter diesem Beitrag.

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Wahlparty

Am Tag der Bundestagswahl veranstaltete die deutsche Botschaft eine „Party“ im Garten eines Mitarbeiters. Beginn war um 17 Uhr mit einer Spaßwahl (ich Depp hab erst gedacht wir könnten noch echt mitmachen, da einige inklusive mir nicht an der Wahl teilnehmen konnten).

Mit der ersten Hochrechnung um 18 Uhr, die wir auf einem Beamer mitverfolgten, ging natürlich auch bei uns ein stöhnen durch die Reihen. Umso tröstender war das Ergebnis unserer Spaßwahl: 22% Grüne, 20% Linke und FDP, recht wenig an SPD und CDU und „nur“ 3% AfD (das muss doch ein Scherz sein?).

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Der Umzug

Vor ein paar Wochen berichtete ich darüber, dass wir vermutlich umziehen müssen: https://weltwaerts.martin-weber.name/2017/09/wir-sind-ent-angekommen/.

Vorgeschichte

Dazu ist es nun tatsächlich gekommen, allerdings möchte ich die Hintergründe nochmal klarstellen, da es einige Missverständnisse gab:

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Das Visum (Teil 3 von 3)

3 von 3, es ist vollbracht!

Heute bin ich spontan nach der Schule beim Migration Office Ruhango vorbei um mal zu schauen, ob meine Foreigners ID Card denn mittlerweile angekommen ist. Ja, ist sie! Auch wenn ich auf dem Foto den Umständen entsprechend deprimiert aussehe, ich hab sie! Damit ist das Thema Visum abgehakt, zumindest für mich. Die arme Lisa versucht immer noch den Fehler in ihrem Visum behoben  zu bekommen.

Warum brauche ich diese Karte?

„Residents“ bekommen einige Eintritte in staatlichen Einrichtungen (oder auch privaten?) günstiger und ich muss meinen deutschen Reisepass nicht mehr jeden Tag mitnehmen, da sie ein gültiges Ausweisdokument ist.

Eigentlich kostet sie auch 5000RWF, nach denen mich aber irgendwie keiner gefragt hat…

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King’s Palace in Nyanza

Nyanza ist eine Stadt im Süden von Ruhango, etwas größer und eine halbe Stunde entfernt. Eine der Sehenswürdigkeiten dort ist der King’s Palace, der ehemalige Königspalast. Diesen besuchten wir vergangenen Sonntag.

Bilder und etwas mehr Erklärung gibt es bei den Bildergalerien.

 

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Wir sind „ent-angekommen“

In Anlehnung an meinen Beitrag Wir sind angekommen.

Donnerstag, 7.9., Faustin ruft mich mitten im Unterricht an. Ich solle doch bitte den Hausmeister suchen und ihm mein Handy geben, damit er ihm erklären kann, wo er mich hinführen soll. Wohin führen? Ich habe keinen blassen Schimmer. Ich folge einfach mal dem Hausmeister, den ich vorher noch nie gesehen habe über einen Trampelpfad durch die Wiese, weg von der Schule. Nach kurzer Zeit sind wir wieder in Ruhango auf einer Straße, nach 10 Minuten biegen wir rechts zu einem Haus ein. Ich sehe Faustin, der schon auf uns wartet, aber ich bin nur noch verwirrter. Was will ich bei diesem scheinbar leerstehenden Haus. „Umziehen“, meint Faustin. Ja genau, nach einem Monat, wenn man gerade sich eingelebt hat, muss man umziehen. Warum? Weil der Vermieter unseres Hauses sein Haus „wieder haben möchte“.

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Reise nach Kenia/Nairobi (über Uganda)

Ich hatte es also doch geschafft. Kurz vor knapp noch den Pass bekommen und gepackt, bin ich um 16:30 in den Bus nach Nairobi gestiegen. Insgesamt dauert die Reise etwa 24 Stunden, wobei die Pausen nicht genau festgelegt sind und wohl nie länger als eine halbe Stunde dauern. Ich dachte es wird richtig lang und anstrengend, doch dem war eigenartigerweise überhaupt nicht so. 14 Stunden nach Südfrankreich mit dem Auto empfand ich als schlimmer.

2 Stunden nach Fahrtbeginn kamen wir an der Ugandisch-Ruandischen Grenze an. Wie am Äquator so üblich war es natürlich schon dunkel und die Straßenlaternen haben auch nicht funktioniert. Wäre auch nicht so schlimm gewesen, wenn ich wenigstens gewusst hätte, wo ich überhaupt hin muss. Daher meine Erklärung für alle, die es später auch mal betrifft:

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Das Visum (Teil 2 von 3)

Wiederholung: Freitag ist vermutlich ein Feiertag, weshalb ich meinen Pass haben möchte. Mein Ziel: Freundin im 1200km entfernten Nairobi besuchen.

Mittwoch: Ich habe gerade von dem Feiertag erfahren und möchte sobald ich Feierabend habe zum Migration Office. Dazu muss ich aber noch die schriftliche Entschuldigung für Donnerstag schreiben. Aufgrund dieser Formalität verliere ich eine Menge Zeit, sodass ich beinahe nach Hause stürme, das nötigste Packe und sofort den Bus nach Kigali nehme. Für das ganze Wochenende zu packen reicht die Zeit leider nicht. In der Kigali Provinz angekommen wird mir klar, dass der Bus zu langsam ist, ich würde es nicht bis um 17 Uhr schaffen (dann macht das Office zu). Ich steige an einer willkürlichen Haltestelle aus und spring aufs nächste Moto. „Migration Office in Kacyiru, vuba!“ (vuba heißt schnell). Motos sind hier so schon sehr schnell, da sie sich durch die Autos durchschlängeln. um 16:55 komme ich endlich an, 5 Minuten vor offiziellem Ladenschluss. Ich ziehe mir noch schnell ein Ticket, muss aber noch eine weitere halbe Stunde warten, da noch einige vor mir sind. Als ich dran komme, passiert das was eigentlich klar war: „Nein tut mir leid, das ist noch nicht fertig. – Sie brauchen es Morgen? – Oh dann kommen sie einfach Morgen früh wieder“. In seinen Worten schwang ein bisschen Hoffnung mit, ich gebe nicht auf. Ich rufe Lena an, eine deutsche Freiwillige in Kigali die die Woche zuvor das selbe Visaproblem hatte und zur selben Zeit im Office war, weil sie noch ein Gästezimmer frei hat. Ich nutze ihren Laptop um schon mal einen Sitz im Bus zu buchen, für 26800Rwf., fährt um 17:00 Dort habe ich die Nacht verbracht (solltest du das lesen, vielen Dank nochmal dafür!), um

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Wir sind „angekommen“! Und die Zeit rennt davon

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass der letzte Blogeintrag schon wieder 10 Tage her ist. Mittlerweile vergeht die Zeit hier wie im Flug, leider muss ich sagen. Grund dafür ist wohl, dass meine Mitfreiwillige Lisa und ich nun nicht nur körperlich, sondern auch geistig hier angekommen sind. Das Alltägliche Leben ist keine Herausforderung mehr. Wir wissen wo wir unser Essen kriegen, was es kostet, Moto (Motorrad Taxi) fahren ist kein Problem, genauso wenig wie das Busfahren. Wir haben unseren Stundenplan fertig gestellt, dh. haben einen festen Arbeitsalltag, kennen die Lehrer und wissen an wen wir uns bei welchem Problem wenden können.

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