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Ein zäher Start

Gut, ganz so zäh wie die Regierungsbildung, in der Deutschland gerade sich befindet, ist es (noch) nicht.

Vergangenen Montag (22. Januar) war der offizielle Start ins neue Jahr an allen Schulen in Ruanda. Ich wurde bereits informiert, dass ich keine Einkehr zurück in den Alltag erwarten kann, dass sich das etwas strecken könnte. Nun, am ersten Tag war etwa ein Drittel der Lehrer und ein noch kleinerer Bruchteil der Schüler anwesend. Unbeeindruckt davon, wurden in den folgenden Tagen immer wieder planerische Meetings gehalten von denen ich nur wenig verstand. Ich suchte mir daher andere Arbeiten wie bspw. unserem Elektriker der Schule (ebenfalls mein Nachbar) zu helfen oder in meinem eigenen Haus die gesamte Installation neu zu verdrahten. Kein Unterricht, viel Arbeits-Beschaffungs-Maßnahmen meinerseits; so lässt sich die vergangene Woche etwa zusammenfassen. Etwas frustrierend war es schon, aber so ist das hier nun mal.

Warum ist das so?

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Congo Nile Trail

Ich denke dieser Trail (Wanderweg) ist das, worauf ich mich am meisten gefreut habe. Es war auch einer der Beweggründe, warum ich ein Fahrrad kaufte und später wieder verkaufte. Es zu verkaufen war eine gute Entscheidung, denn bei den langen und steilen, holprigen Wegen nach unten, wäre es vermutlich in sich zusammengekracht und ich hätte erstmal im Krankenhaus gelegen. Dabei bin ich doch der, der immer wieder sagt

Wer billig kauft, kauft zweimal

Wie dem auch sei, ich machte mich am Morgen des 8. Januar auf den Weg nach Gisenyi, wo ich bei meinem Mentor Kagabo übernachten wollte. Noch am selben Tag zu starten, hätte zeitlich nicht funktioniert, das wusste ich. Was ich noch nicht genau wusste, ist wie lange die einzelnen Tage sind (effektive Laufzeit) und wo ich eigentlich schlafen werde. Ich kam gegen 16 Uhr mit einiger Verspätung an, da mein Bus auf dem Weg einen platten hatte (weniger als eine Woche später ist ein Reifen unter mir sogar geplatzt, aber in einem anderen Zusammenhang). Den Rest des Tages verbrachte ich mit meinem Mentor und seinem Bruder in guten Unterhaltungen.

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Abbruch meiner Mitfreiwilligen

Obwohl ich alles verspätet schreibe, wie ich im vorigen Beitrag schon erwähnte, möchte ich dennoch chronologisch vorgehen.

Daher nun die Info, ohne all zu sehr in die Details zu gehen, möchte ich darüber informieren, dass meine Mitfreiwillige Lisa am 7. Januar überraschend ihren Freiwilligendienst abgebrochen hat. Sie ist bereits zurück in Deutschland.

Davon unabhängig werde ich wie gewohnt in meinem Projekt bleiben, im selben Haus leben und auch sonst ändert sich für meinen Freiwilligendienst nicht viel. Die Entscheidung nun „alleine“ zu wohnen, habe ich selbst getroffen. Es gab für mich auch die Option zu den anderen FW nach Gisenyi umzuziehen, was ich jedoch ablehnte. Nicht weil ich sie nicht mag, sondern weil ich hier in Ruhango glücklich und zufrieden bin.

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Kenia: Rift Valley und Mombasa

Über einen Monat habe ich hier nun nichts mehr geschrieben, ich bin um Entschuldigung. Ich habe nach dem Holiday Exchange viel an der Hauselektrik gewerkelt, bis ich eine Woche später nach Kenia zu meiner Freundin Vivian gereist bin. Meinen Laptop habe ich absichtlich nicht mitgenommen, weshalb ich hier nicht weiterschreiben konnte. Ganze 3 Wochen habe ich dort verbracht.

 

Rift Valley – Iten

Die ersten Tage war ich mit meiner Freundin in Iten – „The Home of Champions“ steht dort am Ortseingang auf einem großen Bogen. Wer sich für Weltmeisterschaften im Laufen interessiert, dürfte in dieser Stadt einige Bekannte treffen. Hier, auf 2400m Höhe trainieren die besten Läufer Kenias, doch auch aus vielen anderen Ländern kommen Profis zum Höhentraining. So auch unser niederländischer Gastgeber Koen, der vor 10 Jahren hier her kam und eine Kenianerin heiratete. Zusammen betreiben sie nun eine Unterkunft für Sportler und Urlauber direkt an der Klippe hinunter ins Tal des Rift Valleys (Deutsch: Ostafrikanischer Grabenbruch). Von dort hat man eine Atemberaubend weite Aussicht, weshalb es auch sehr beliebt bei Gleitschirmfliegern ist. Die Behausung liegt direkt am Waldrand, wo weniger als einen Kilometer weiter ein Wasserfall befindet.

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